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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 5

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Pyrenäenhalbinsel. 5 Heideflächen weiden große Merino-Herden. In Altkastilien und Leon ist Äckerboden vorherrschend. Die Tiefländer sind ihrer Natur nach sehr verschieden. Das mulden- förmige Aragonische Tiefland, vom Meere durch das Katalanische Küstengebirge abgeschlossen, ist aus dem oben angeführten Grunde vor- wiegend Steppe mit oasenartig eingestreuten Fruchtgebieten, schlecht angebaut und darum wie die Hochfläche dünn bevölkert. — Das Andalusische Tief- land öffnet sich zum Atlantischen Ozean und zeigt, soweit die Bewässerung reicht, außerordentliche Fruchtbarkeit und ausgedehnten Anbau von Süd- früchten, auch Waldbestände von Pinien, Korkeichen und wilden Ölbäumen. Zucht von edlen Pferden und Kampfstieren. Die Stufenländer. Die n. und w. Küstenländer sind regenreich und haben üppigen Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im Av. aus immergrünen Gewächsen und Südfrüchten besteht. Das Klima der Stufen- länder am Mittelmeer ist sehr mild, die Felder sind oft künstlich bewässert und reich an Südfrüchten aller Art. In den f. Gebieten kommen sogar tropische Gewächse fort wie Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr. Der Regenbringer der Ostküste ist der Solana. 2. Die Bewohner sind ein romanisches Mischvolk, hervorgegangen aus den Völkerstämmen, die nacheinander hier aufgetreten sind: Iberer, Karthager, Römer, Germanen und Mauren. Bei den Portugiesen kamen noch französische Zuwanderer in Frage. Die Bevölkerung gliedert sich in zwei Völker: Spanier und Portugiesen. Den Kern jener bilden die stolzen und kalten Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. Die Katalanen und Aragonier in den ö. Küstenländern sind begabt, gewandt, ausdauernd, arbeitsam und unter- nehmungslustig und den übrigen Spaniern weit überlegen. Die Andalusier tragen den Stempel maurischer Abstammung an sich. Abkömmlinge der alten Iberer sind die tapferen und fleißigen Basken in den Pyrenäen. („Flink wie ein Baske!") Die Spanier sind durch ihren großen National- stolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien die erste Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepränge und die grau- samen Stiergefechte. Die Volksbildung steht in diesem katholischen Lande auf sehr niedriger Stufe. Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die Landwirtschaft. Sie ernährt 7/8 aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle Getreidearten, sogar Reis. Wein (Portwein, Muskateller, Sherry, Malaga). Olivenöl, Kork und Espartogras, das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbeteitung dient, kommen zur Ausfuhr. Die Viehzucht liefert Maultiere und die berühmten andalusischen Pferde, ferner Kampfstiere und Schafe. Doch ist die Schafzucht sehr zurückgegangen. — In den süd- östlichen Küstenländern blüht die Seiden zu cht. — Der Bergbau, trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich neuerdings gehoben und liefert namentlich Ausbeute an Eisen, Kupfer. Silber, Blei und Quecksilber (Almaden). — Industrie und Handel sind für den Welt- markt und Welthandel wenig von Bedeutung. Im Baskenlande wird Eisen- industrie. in den ö. Küstenländern Baumwollindustrie betrieben. .Ein nennens- werter Erwerbszweig ist ferner das Korkschneiden. Spanien versorgt fast die ganze Welt mit Kork. — Ehedem waren Spanien und Portugal die ersten Seemächte der Erde; aus jener Zeit stammen auch die Reste ihrer über = seeischcn Besitzungen.

2. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 77

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 77 gebirgig. Eine lange Reibe zum Teil tätiger Vulkane zieht sich über Sumatra, Java, die kleinen Sundainseln und dann n. bis zu den Philippinen. Java ist mit seinen 14 tätigen Vulkanen (mit den erloschenen über 100) die vulkanreichste Stelle der Erde. Der letzte großartige Ausbruch dieses Vulkanherdes war Ende August 1883 in der Sundastraße; es wurde ein Gebiet 11/3 mal so groß wie unser Vaterland mit Asche bedeckt. Die feinsten Teilchen wurden z. T. bis zu 30 km emporgeschleudert, hier von den östlichen Luftströmungen erfaßt und über die Aquatorgebiete und die ganze nördliche Halbkugel ausgebreitet. Diese Stäubchen erzeugten u. a. auch in unfern Gegenden die prächtigen Dämmerungserscheinungen des Herbstes und Frühwinters 1883. Bei dem Ausbruch wurden soviel Bimssteine ausgeworfen, daß sie weithin das Meer bedeckten, und daß es unmöglich war, mit Schöpfeimern zum Wasser zu gelangen. Achtzehn Stunden hindurch war der Himmel durch den empor- gewirbelten Rauch und die Steine verfinstert. Das feuchtwarme, gleichmäßige tropische Seeklima befördert die Entwickelung einer üppigen Pflanzenwelt. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone treten noch die hier einheimischen Gewürze wie Kampserbaum, Gewürznelken, Muskatnüsse und auf den Philippinen Manila- Malaiisches Pfahldorf. Die typischen Häuser der Malaien ruhen auf Pfählen von *L-6 m Höhe und lmer °der mehreren Familien, früher oft einer ganzen Dorfbevölkerung als Sbohnung Sie werden aus Holz oder Bambus gefertigt und mit Giebel- dachern versehen. — Welche Vorteile bietet die Siedelungsweife in Pfahl- J"rs Vewohner. Warum finden sich die Pfahlbewohner besonders häufig bei dem Malaien. Beschreibe die Einrichtung eines Pfahldorfes nach dem Bilde!

3. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 10

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
10 Südeuropa. zurückgewichen. Daher herrscht großer Reichtum des Gutsbesitzers neben Bettelarmut des Bauern inmitten einer blühenden Kulturlandschaft. Ahnlich ists auch in anderen italienischen Landschaften. Italien ist vor allen Ländern Europas das Land der Südfrüchte und der Olerzsugung. Seidenbau blüht besonders in der Lombardei. Italien liefert in Europa bte meiste Rohseide aller Rohseide) und wird auf der Welt nur von China und Japan übertroffen. Die jährliche Weinernte kommtderfranzösischen nahe. Die Armut an Mineralien, namentlich an Kohlen, läßt das Großgewerbe nicht recht zur Entwickelung kommen. Außer Seiden- überhaupt Textilindustrie ist nur die Stroh Warenindustrie der Lombardei zu erwähnen. In neuester Zeit hat die in den Alpentälern durch die Wasserkraft erzeugte Elektrizität die Kohlen einigermaßen ersetzt. Von Bodenschätzen hat nur der Eisenreichtum der Insel Elba, das Zink und Blei von Sardinien, der Marmor von Carrara wirtschaftliche Be- deutung. Italien ist der Hauptsitz der mittelmeerischen Korallenfischerei und Korallenbearbeitung. Auch die Fischerei ist bedeutend. Der Handel hat sich seit Eröffnung des Sueskanals und der Tunnelbahnen wieder ge- hoben. Italiens Lage zu den Hauptstraßen des Weltverkehrs hat stark gewechselt. 1. Zur Römerzeit lag es in der Mitte der bekannten Erde. — 2. Infolge der Kreuzzüge blühte der Orient Handel empor, ebenso die Handelsrepubliken, der Wohlstand, Kunst und Wissenschaft. — 3. Infolge der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien wurde der Verkehr Europas durch die atlantische Seite vermittelt. Italien trat in den Hintergrund. — 4. Seit Eröffnung des Sueskanals erneutes Aufblühen des Handels (Genua, Neapel). Das moderne Italien läßt zur Zeit eine staatliche Blüte noch vermissen. Die nationale Zerrissenheit ist wegen der starken Unterschiede im Volkscharakter und in der Sprache größer als in Deutschland. Die Kulturhöhe zeigt zwischen den Bewohnern des X. und denen des 8. die stärksten Gegensätze. Dazu die oben erwähnte drückende Lage des Bauernstandes. Die Steuerkraft des Volkes ist den großen Kulturaufgaben des Staates und seinen militärischen Rüstungen nicht gewachsen. So erklärt sich die starke Auswanderung, die diejenige aller europäischen Länder übertrifft und insbesondere die Gebiete der Großgrundbesitzer empfindlich trifft. Der Außenhandel Italiens ist daher heute noch gering, nicht vielmehr als 1/i des deutschen. In der Einfuhr stehen obenan Getreide, Baum- wolle und Kohlen. In der Ausfuhr nimmt die Roh- und bearbeitete Seide etwa 1j3 des Gesamtwertes ein. Deutschland steht unter den mit Italien handeltreibenden Staaten bezüglich seiner Ausfuhr nur wenig hinter England, bezüglich der Einfuhr nur hinter der Schweiz zurück. Wir beziehen in steigendem Maße Rohseide, Südfrüchte, Marmor und Schwefel und liefern dafür besonders Produkte der Eisen- und Maschinenindustrie, der Textilindustrie und Teerfarbstoffe. 3. Ortskunde. a) In Oberitalien: « Turin, eine der schönsten Städte Italiens, am Po und an der Bahn, die sich an den Mont Cenis-Tunnel schließt, sfr Genua in schöner Lage, Italiens erste Seehandelsstadt, besonders für den Verkehr mit Amerika wichtig. O Mailand, Hst. der Lombardei, größte und reichste Stadt Norditaliens, Knotenpunkt des oberitalienischen Bahnnetzes,

4. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 82

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
82 Die fremden Erdteile. wechselvoller als Südchina. Es steht im Winter unter der Herrschaft sehr kalter Nordwestwinde. Daher ist es baumarm, aber reich mit Weizen- und Hülsenfruchtfeldern bestanden. Südchina, ganz unter der Herrschaft des Südostmonsuns stehend, weist einen subtropischen Charakter mit reichem Baum- bestand und immergrünen Sträuchern auf. Seine wirtschaftliche Ausnutzung für Reis-, Baumwoll- und Teeknltnr, für Seidenzucht und den Anbau von Zuckerrohr ruft im landschaftlichen Aussehen einen bedeutungsvollen Gegensatz Nordchina gegenüber hervor. China ist die uralte Heimat der Sei- denraupe; es produziert 1j3 der gesamten Seidengewinnung der ganzen Erde. Auch die Fasane und Goldfische sind hier daheim. Unter den Drogen und Gewürzen, die neben den Hauptprodukten zur Ausfuhr kommeu, sind Rha- barber, chinesischer Zimt, Kampfer, Trepangs) und Moschus zu nennen. — Steinkohlenlager, die ausgedehntesten der Erde, Porzellanerde und Petroleum sind die wichtigsten mineralischen Bodenschätze. Heute werden bereits aus- gebeutet Kohlen, Eisen, Kupfer, Zinn, Quecksilber und Porzellanerde. 2. Die Bewohner sind die Chinesen. Ihre weizengelbe Hautfarbe, das spärliche, straffe, schwarze Haar, die hervorstehenden Backenknochen, die schiefen, enggeschlitzten „Mandelaugen" kennzeichnen sie auf den ersten Blick als Glieder der Mongolischen Rasse. Die Chinesen sind die zahlreichste aller Nationen der Erde. 1ji aller Bewohner der ganzen Erde gehören derselben an. In beiden chinesischen Tiefländern, die zusammen etwa so groß wie das Deutsche Reich sind, wyhnen etwa 150 Mill. Leute. Die ungeheure Dich- tigkeit der Bevölkerung nötigt jährlich Tausende zur Auswanderung. In Indien, Australien und den Küstenländern des Großen Ozeans erscheinen die genügsamen und fleißigen chinesischen „Kulis" als bedrohliche Mitbewerber des weißen Arbeiterelements. Der Chinese ist ein unermüdlicher Arbeiter und schlauer Händler, zeigt musterhafte Sparsamkeit und bewundernswerte Genügsamkeit. Alles Aus- ländische betrachtet er indes mit großer Geringschätzung. Daher haben denn auch in China die großen Errungenschaften der Neuzeit auf dem Gebiete der Industrie und des Verkehrs so gut wie gar keine Berücksichtigung gefunden. Diese Eigentümlichkeit ist der eigenartigen Kulturentwicklung des chinesischen Volkes zuzuschreiben. Die Kultur der Chinesen ist uralt, älter vielleicht als die der alren Ägypter. Die Träger waren die außerordentliche Fruchtbarkeit des Tieflandes, das günstige Klima mit seinen Monsunen und der Mineralreichtum der Gebirge. Das Land gewährte demnach seinen Bewohnern alle zum Leben notwendigen Bedürfnisse in reicher Fülle und machte ihnen den Verkehr mit der Fremde entbehrlich. Dazu kam die abgeschlossene Lage des Landes. Durch Meer, Gebirge und Wüstenstrecken, endlich auch durch Länder mit niederem Kulturstandpunkt war es von den jeweiligen Kulturländern getrennt. War es da nicht natürlich, daß die Chinesen, von lauter „Barbaren" umgeben, ihr Land „das Reich der Mitte" nannten? Infolge der Jahrtausende langen Ab- sonderung der Chinesen von andren Kulturvölkern mußte ihre Kultur be- sondere Können annehmen und schließlich einer gewissen Erstarrung anheim- fallen. Sie kannten schon lange vor den Europäern die Buchdruckerkunst, den Kompaß, die Steinkohlenfeuerung, das Porzellan, die Gasbeleuchtung und das Schießpulver. — Die Staatsreligion ist die des Kongtse (Konfuzius). Doch bekennt sich das niedere Volk fast durchweg zum Buddhismus. *) Trepang, deutsch auch Seegurke genannt, ist eine Holothurie, die gekocht, dann getrocknet und als Reizmittel angewandt wird.

5. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 84

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
84 Die fremden Erdteile. zeuge, Porzellansachen, Schnitzereien aus Elfenbein, Lackwaren und Tusche in den europäischen Handel. — Binnenhandel und Verkehr werden durch zahlreiche Kanäle gefördert; unter ihnen der rheinlange, leider auf zahlreichen Strecken verfallene Kaiserkanal. Eine raschere Entwicklung der wirtschaftlichen Hilfsquellen und' eine „Europäisierung" der chinesischen Kultur vorausgesetzt, kann China in der Zukunft eins der reichsten und mächtigsten Länder der Erde werden. Der chinesische Außenhandel, im Altertume bereits in hoher Vlüte, nimmt in der Gegenwart trotz der Abgeschlossenheit des Landes und semer Bewohner einen ständigen Ausschwung, gefördert durch die etwa 40 den Fremden geöffneten Plätze und die von N., S. und O. sich vor- schiebenden Eisenbahnen. Hauptwaren der Ausfuhr sind Seide, Tee, der Einfuhr Baumwollengewebe und Opium. Deutschlands Verkehr mit China ist unter den Ländern Europas der ausgedehnteste und umfaßt 1ji des europäischen Gesamtverkehrs. Doch ist unser Land mehr der Handelsvermittler. An der Wareneinfuhr nach China ist Deutschland nur mit 4°/0 (Teerfarbstoffe, Textil- und Eisenwaren), an der Ausfuhr von dort nur mit 3 °/0 (Tee, Seide, Strohborten) beteiligt. Der Kaiser herrscht als „Sohn des Himmels" mit unbeschränkter Gewalt über das Reich. Die Beamten wurden von den Europäern „Mandarinen" genannt. Städte: China ist ein Land der Millionenstädte, deren Ein- wohnerzayl sehr verschieden geschätzt wird. O Peking nördliches Hoflagei^, Residenz des Kaisers. Sein Hafen ist Otientsin. — * Nanking == s. Hoflager, am untern Jängtse. Hauptsitz der Gelehrsamkeit und Industrie, — G (Schanghai, wichtigster Welthasen Ostasiens, in dem sich Fluß- und Seeverkehr vereinigen. Mittelpunkt des Seiden- und Teehandels. Der rasch steigende'verkehr der Stadt bewältigt mehr als die Hälfte des Verkehrs der chinesischen Vertragshafen überhaupt. — G Kanton, bedeutendste Industrie- stadt des 8. Von den chinesischen Küsteninseln ist Hainau die bedeutendste. Der Einfluß der europäischen Seemächte in Ostasien zeigt sich in den Besitzverhältnissen. Zu der englischen Insel Hongkong bei Canton sind mehrere andere fremdländische Besitzungen gekommen. So mußle die chinesische Regierung Kiautschou an das Deutsche Reich, Port Arthur an Japan abtreten. 3. Die Kiautschou-Vucht. (500 qkm, 32 000 E.) 1. Das Land. Durch Vertrag vom 6. März 1898 hat Deutsch- land, zunächst auf 99 Jahre, die Bucht von Kiautschou „gepachtet". Dieselbe liegt an der Südseite der chinesischen Halbinsel Schantung. Der deutsche Besitz umfaßt die Bai bis zur Hochwassergrenze, die beiderseits des Eingangs vorspringenden Halbinseln, sowie die kleineren, der Bucht vorgelagerten Inseln. Das eigentliche Pachtgebiet, in dem Deutschland vollständig freies Ver- fügungsrecht besitzt, wird halbkreisförmig von einer neutralen Zone umgeben, die 7 100 qkm Fläche besitzt und die entwicklungsfähige Stadt Kiautschou umschließt. Hier darf die chinesische Regierung ohne vorherige Zustimmung Deutschlands keinerlei Anordnungen treffen.

6. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 97

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 97 Festlandes. Asien besitzt die tiefsten (Nordasien), aber auch die höchsten Temperaturen der Erde (Mesopotamien. Syrien und Arabien). Die größte überhaupt beobachtete Kälte zeigt Werchojansk an der Jana (—69,8 0 C.), die höchste Temperatur ist im Sande bei Bagdad (-f- 78 0 C.) festgestellt worden. Auch die Luftdruckverteilung und die damit zusammenhängende Windrichtung entspricht der bedeutenden Massenzusammendrängung des Landes. Im Mittel des Jahres lagert in ganz Asien bis zur südlichen Gebirgsgrenze das stärkste und ausgedehnteste Luftdruckmaximum der Erde (768 mm zwischen Jakutsk und Jrkutsk), das sich im Winter über Sibirien bis auf 778 mm verstärkt. Im Sommer steigt infolge der intensiven Erhitzung das Barometer in keinem Teile Asiens über 759 mm. Aus diesen Gründen wehen in der kalten Jahreszeit die Winde nach allen Richtungen heraus aus dem Winter- maximum. Sie machen sich als Nw.=2öinde besonders in Ostasien auf das empfindlichste geltend. Im Sommer erzeugt das über dem Festlande liegende Minimum Winde, die vom kühleren Meere in das wärmere Land hinein- wehen und je nach ihrer Herkunft bald als 8.- und Sw.-Winde (Südasien), als 8.- und 8o.-Winde (Ostasien), oder aber als N.= und Nw.-Winde (Nord- asien) erscheinen. Dieser monsunartige Charakter der Windrichtungen ist in Süd- und Ostasien am deutlichsten und führt hier während des Wind- Wechsels (März und April, September und Oktober) zu gefürchteten Wirbel- winden, Taifune genannt, die häufig arge Verwüstungen auf Meer und Land anrichten. In der Verteilung der Niederschläge zeigt sich be- sonders der Gegensatz zwischen Rand- und Binnenlandschaften. Südasien zeigt in den über dem Brahmaputra gelegenen Khassiabergen die größte, je auf der Erde gemessene jährliche Regenmenge (12 000 mm). Dem gegen- über können weite Gebiete im Innern, die persischen Salzwüsten und die Gobi, sast als regenlos gelten. 5. Die Tier- und Pflanzenwelt Asiens ist besonders durch zahlreiche Haustiere und durch die Menge nutzbarer Pflanzen gekennzeichnet. Aus Vorder- und Hochasien stammen die meisten unserer Getreidearten, ferner Weinstock, Kirschbaum und Edelobst, Rose, Hanf und Flachs. Endlich haben hier wichtige Haustiere wie Pferd, Rind, Esel, Ziege, Schaf und die beiden Kamelarten, ferner Pfau und Haushuhn ihre Heimat. Das Monsungebiet ist reich an tropischen Kulturgewächsen (Reis, Teestrauch, Zuckerrohr, Kaffee, Sagopalme, Banane) und köstlichen Ge- würzen (Ingwer, Pfeffer, Zimt, Gewürznelke). Der Üppigkeit in der Pflanzenwelt entspricht die reichhaltige tropische Tierwelt. Der Elefant wird in Indien seit uralten Zeiten gezähmt. Der König unter den Raubtieren ist der Königstiger. Zahlreiche Affenarten, Nashörner, Flatterer und Schlangen beleben das Dickicht. In den indischen Strömen haust das große Krokodil. China ist die Heimat der meisten Fasanenarten, Goldfische und der Seiden- raupe. — In den Wäldern des Nordens leben zahlreiche Pelztiere. 6. Die Bewohner. In Asien wohnt weit mehr als die Hälfte der ganzen Menschheit; hinsichtlich der Bevölkerungsdichtigkeit steht indes der Erdteil Enropa nach. Die herrschende Rasse ist die mongolische, welche den 0. und N. Asiens bewohnt. — Eine Linie von der Mündung des Brahmaputra nach dem Kaukasus trennt die Hauptwohnsitze der Mittel- länder von denen der Mongolen. Zu den Mittelländern gehören die Tromnau-Schöne, Erdkunde für Mittelschulen, u. 7

7. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 130

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
130 Tie fremden Erdteile. Kolksteins bedingt es, daß auch in den Boden gegrabene Zisternen unbranch- bar sind. Die Nähe des Meeres bewirkt bei ihnen, daß sie sich bald mit ungenießbarem Brackwasser füllen. Die Eingeborenen sind daher vielfach ge- nötigt, Regenwasser zum Trinken in Baumlöchern aufzufangen. Das Klima der Inseln ist der Lage entsprechend ein tropisches Seeklima mit sehr hohen Temperaturen (25—27 °) und reichlichen Nieder- schlägen. Zum Glück weht den größten Teil des Jahres hindurch der etwas kühlere Nordostpassat, der die günstigen Gesundheitsverhältnisse auf den Inseln bewirft. Die Pflanzen- und Tierwelt der Inselgruppen ist arm wie auf dem Jnselschwarm des Großen Ozeans überhaupt. Die Hauptcharakterpflanze ist die Kokospalme. Am Strande der durch reichliche Süßwasserzufuhr ausgezeichneten vulkanischen Hochinseln treten Mangrovewaldungen auf. An besonderen Fruchtbäumen und nahrungspendenden Stauden sind die Inseln nicht arm. Orangen- und Pandangbäume, wildwachsende Ananas und tahitisches Zuckerrohr, Brotfruchtbaum, Tarö und Aamswurzel ersetzen die fehlenden Getreidefelder. An Tieren ist das Meer überreich, das Land arm. Wirtschaftlich wichtig sind die zahlreichen Riesenschildkröten und die Riesenmuscheln, aus denen die Insulaner die mannigfaltigsten Geräte herstellen. .Säugetiere fehlen fast vollständig bis auf den „Fliegenden Hund" und die überall zu findende Ratte. Schweine werden sorgfältig gezüchtet. Über beide Jnselarchipele ist unser Huhn mit rostbraunem Gefieder verbreitet. Die Bewohner der beiden Jnselarchipele gehören zu den Mikro- nesiern, einer Mischrasse zwischen den Polynesiern und Papuastämmen. Die Vermischung zeigt sich in der Sprache, die eine Unsumme von einzelnen Dialekten aufweist, im Körperbau, in der Hautfarbe, Beschaffenheit des Haares und im Schädelbau, ja sogar in Sitten und Gebräuchen und in dem Besitz gewisser Kulturgegenstände. Kolonialer Nutzwert. Eine große Ausdehnungsfähigkeit besitzt die Anpflanzung von Kokospalmen. Die Hochinseln sind auch trefflich geeignet für den Anbau von Baumwolle, Kaffee, Tabak und Vanille. Viel- leicht wird auch der Handel mit wertvollen Holzarten und Zierpflanzen eines Aufblühens fähig sein. Von nicht geringer Aussicht ist die Schiffahrts- bedeutung der Inseln. Der Ankauf der Inseln hat dem Deutschen Reiche in der Nähe von China und Japan eine Meeresprovinz gesichert, die mit den Besitzungen auf Neuguinea, dem Bismarck- und Marfchall-Archipel eine Fläche umschließt, welche größer ist als das Festland von Australien; sie bietet in ihren trefflichen Häfen auf den Hochinseln günstige Punkte für die Anlegung von Kohlen- und Proviantlagern, die für Friedens- und Kriegszeiten gleich wichtig sind. Der Handel der Inselgruppen liegt jetzt bereits zu 80°/<> m den Händen zweier deutscher Gesellschaften, besonders der „Jaluitgesellschaft". Ter Marschall-Archipel. (400 qkm, 15000 E.) Die Marschall-Inseln liegen ö. von den Karolinen und nö. vom Bis- marck-Archipel, im ganzen 46 Eilande von der Größe des Hamburger Gebiets. Sämtliche Inseln sind Korallenbauten, Atolle, die sich nicht über 3 m hoch über den Meeresspiegel erheben. Auf dem Sandboden am Meere gedeiht

8. Teil 1 = Grundstufe - S. 94

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
94 Länderkunde. 6. Arabien (5 x so groß wie das Deutsche Reich, nur reichlich 5 Mill. E.) ist ein sehr Wasserannes Hochland, das keinen einzigen immerfließenden Strom hat und aus Stein- und Sandwüsten, Steppen und Oasen Besteht*). In den fruchtbaren, künstlich bewässerten Küstenebenen und den Oasen baut man etwas Kaffee, Datteln, Weihrauch, Balsam und Spezereien an. — Die Bewohner sind Mohammedaner. Die Beduinen (Wüstensöhne) der steppen züchten die schönsten Pferde und die besten Reitkamele der Welt. Zum Gebiete der asiatischen Türkei gehört die Halbinsel Sinai und der Küstenstrich am Roten Meer. Hier die heiligen Städte der Mohammedaner: Mekka, Mohammeds Geburtsstadt, und Medina, mit dem Grabe des Propheten, beides berühmte Wallfahrtsorte. 7. Iran (fast so groß wie Arabien, aber reichlich 4 mal mehr Bewohner) ist ein sehr trockenes Hochland von hohen, zum Teil bewaldeten Gebirgs- rändern eingeschlossen. Das Land ist vorwiegend Steppe und Salzwüste, in den quellenreichen Oasen und wasserreichen Gebirgstälern angebautes Land, reich an Früchten allerlei Art und vorzüglichen Rosen. Iran umfaßt 3 Reiche: Perften, mit der Hst. Teheran und der reizenden Rosenstadt Schiras, ferner Afghanistan und das jetzt eng- lifche Balndschistän. Die Bewohner, Kaukasier, sind Mohammedaner. b) Süöcrsien. 1♦ Vorderindien ist fast 7 mal so groß wie das Deutsche Reich und nächst China das volkreichste Land der Erde. An der Nordgrenze liegt der gewaltige Himalaja, d. i. Wohnung des Schnees, dessen großartiger, waldreicher Gebirgszug so lang ist wie die Strecke von Paris bis Moskau und breiter als die Fläche vom Erzgebirge bis zur Nordsee. Die höchste Erhebung ist der Mount (spr. mannt) Everest, 8800 m hoch, der höchste Berg der Erde. Welche drei Ströme entspringen auf dem Himalaja? Das Indische Tiefland wird vom Ganges mit dem Brahma- pntra und dem Indus durchströmt. Das Jndnstiefland ist nur im N. recht fruchtbar, im 8. herrscht Steppe und Wüste. Das Gangestiefland, auch Hindostän, d. i. Land der Hindu genannt, ist infolge reichlicher Niederschläge das fruchtbarste, am üppigsten bewachsene Tropenland des asiatiscken Festlandes, die Heimat vieler Palmenarten. Angebaut werden u. a. Reis, Weizen, Baumwolle, Tee, Indigo, Opiummohn. _ Der Elefant ist das wichtigste Haustier, der Tiger das gefährlichste Raubtier. In den Flüssen hausen Krokodile; reichlich sind die Schlangen vertreten. — In den Sumpfländern des Gangesdeltas ist die Heimat der furchtbaren Cholera. Südlich von dem steppenartigen, an Diamanten reichen Hochlande von Dekhan die Insel Ceylon, die Heimat des Zimtbaumes und des Ceylonkaffees. Die Bewohner Indiens sind die Hindus, braunfarbige Kau- kasier, die das Land schon sehr frühe aus eine hohe Stufe der Kultur brachten. Sie haben noch heute ihre uralte br ah manisch e Religion, *) Wüsten haben aus Mangel an Niederschlägen keine oder nur eine sehr spärliche Pflanzendecke. Oasen sind quellenreiche Bodenstellen der Wüste, in denen sich eine reiche Pflanzendecke entwickelt.

9. Teil 1 = Grundstufe - S. 95

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 95 so genannt nach Brahma, dem obersten Gott, .und die Ständescheiduna in Kasten. Der Reichtum des Landes lockte aber auch fremde, namentlich mohammedanische Eroberer an. Im Jndusgebiet gibt es heute viele Mohammedaner. — Fast ganz Vorderindien gehört heute den Eng- ländern als Indisches Kaiserreich. Die Engländer haben Anbau, Gewerbefleiß und Verkehr sehr gefördert und viele Eisenbahnen gebaut. Kalkutta, Hst. an einem Arm des Gangesdeltas, Sitz des Vizekönigs, wichtiger Ausfuhrhafen Indiens. — Benäres am Ganges, heiligste Stadt der Hindus. — Lahöre, prachtvolle Stadt im obern Jndusgebiet. — Bombay (bombe), wichtigste Handelsstadt der Westküste. — Madras, be- deutende Handelsstadt an der Ostküste. 2. Hinterindien (4 mal so groß wie das Deutsche Reich), handsörmige Halbinsel mit der fingerartig vorgestreckten Halbinsel Mal ata. Zwischen den nordsüdlich ziehenden Gebirgen 4 Ströme, von denen der Menam der bedeutendste ist. Auf dem fetten Schlammboden der Flußtäler gedeiht viel Reis. Die Tier- und Pflanzenwelt erinnert an Vorderindien. Die Bewohner sind auf Malaka Malayen, im übrigen Hinterindien ein Mischvolk von Malayen und Chinesen (Jndochinesen). Sie bekennen sich größtenteils zum Buddhismus. Diese Religion wurde von dem indischen Weisen Buddha begründet. Sie zählt etwa so viel Anhänger wie die christliche der ganzen Erde, da sich zu ihr fast alle Mongolen- Völker des mittleren und fö. Asiens bekennen. Die westlichen Küstenländer und der 8. Malakas bilden das britische Hinterindien. — Den Franzosen gehören die ö. Küstenländer. — Ein einheimisches Reich ist Siam mit der größtenteils auf Inseln erbauten volk- reichen Hst. Bangkok. 3. Tie indischen Inseln (Jnselindien) bestehen aus zahlreichen Inseln, die sich zu beiden Seiten des Gleichers zwischen Südasien und Australien ausbreiten. Man unterscheidet vier Hauptgruppen: die Großen S u n d a i n s e l n (Börneo, Sumatra, Java, Celebes), die K l e in e n S u nd a- inseln, die Molukken oder Gewürzinseln und die Philippinen. Die größte der Inseln ist Börneo, so groß wie Skandinavien. — Die Inseln sind gebirgig und vulkanreich. Java ist das vulkanreichste Land der Erde. Die Pflanzenwelt ist bei dem gleichmäßigen, feuchtwarmen Tropen- klima sehr üppig. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone kommen köstliche Gewürze wie Gewürznelken, Muskatnüsse, ferner Sagopflanzen und auf den Philippinen Manilahanf. Reis, Zuckerrohr, Kokosnüsse und Brotfrucht gedeihen in Fülle. Zu der vielgestaltigen Tierwelt gehören die zahlreichen Papageien und Gewürztauben, der Fliegende Hund, der Orang- Utan (Sumatra und Börneo) und der Königstiger (Sumatra und Java). Die Bewohner sind Malayen und größtenteils der Lehre Mohammeds ergeben. Im Innern der großen Inseln herrscht unter ihnen noch viel Wildheit. An den Küsten sind kühne Seeräubereien nicht selten. — Für Europäer ist das Klima durchweg ungesund. Die Niederländer besitzen die Großen und Kleinen Sundainseln und die Molukken. Die Perle unter ihren Besitzungen ist die volkreiche Insel I a v a. Den Am e r i k a n ern (Union) gehören die Philippinen. c) Inner- und Gstcrsien. Das Gebiet von Inner- und Ostasien umfaßt das Chinesische Aeich (größer als Europa, weniger E.) und die Königreiche Japan und Korea.

10. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 57

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
Südeuropa. 57 und reich an Südfrüchten aller Art. In den s. Gebieten kommen sogar tropische Gewächse fort wie Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr. Der Regenbringer der Ostküste ist der Solano. 2. Die Bewohner sind ein romanisches Mischvolk, hervorgegangen aus den Völkerstämmen, die nacheinander hier aufgetreten sind: Iberer, Karthager, Römer, Germanen und Mauren. Bei den Portugiesen kamen noch französische Zuwanderer in Frage. Die Bevölkerung gliedert sich in zwei Völker: Spanier und Portugiesen. Den Kern jener bilden die stolzen und kalten Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. Die Katalonen und Aragonier in den ö. Küstenländern sind begabt, gewandt, ausdauernd, arbeitsam und unter- nehmungslustig und den übrigen Spaniern weit überlegen. Die Andalusier tragen den Stempel maurischer Abstammung an sich. Abkömmlinge der alten Iberer sind die tapferen und fleißigen Basken in den Pyrenäen. („Flink wie ein Baske!") Die Spanier sind durch ihren großen Rational- stolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien die erste Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepränge und die grau- samen Stiergefechte. Die Volksbildung steht in diesem katholischen Lande auf sehr niedriger Stufe. Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die Landwirtschaft. Sie ernährt 7/8 aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle Getreidearten, sogar Reis. Wein (Portwein, Muskateller, Sherry, Malaga), Olivenöl, Kork und Espartogras, das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbereitung dient, kommen zur Ausfuhr. Tie Viehzucht liefert Maultiere und die berühmten andalusischen Pferde, ferner Kampfstiere und Schafe. Doch ist die Schafzucht sehr zurückgegangen. — In den süd- östlichen Küstenländern blüht die Seidenzucht. — Der Bergbau, trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich neuerdings gehoben und liefert namentlich Ausbeute an Eisen, Kupfer. Silber, Blei und Quecksilber (Almaden). — Industrie und Handel sind für den Welt- markt und Welthandel wenig von Bedeutung. Im Baskenlande wird Eisen- industrie, in den ö. Küstenländern Baumwvllindustrie betrieben. Ein nennens- werter Erwerbszweig ist ferner das Korkschneiden. Spanien versorgt fast die ganze Welt mit Kork. — Ehedem waren Spanien und Portugal die ersten Seemächte der Erde; aus jener Zeit stammen auch die Reste ihrer über- seeischen Besitzungen. Heute sind beide Staaten Mächte 2. Ranges. Portugal besindet sich zudem in vollständiger finanzieller Abhängigkeit von England, das nicht bloß fast den gesamten Handel des Landes beherrscht, sondern sich auch seit langer Zeit durch Verträge das Recht gesichert hat, die portugiesischen Häfen des Stamm- landes und der Kolonien als Stützpunkte für friedliche und kriegerische Unter- nehmungen in Anspruch zu nehinen. 3. Staatliche Einteilung und Ortskunde. a) Königreich Spanien (500000 qkm, fast 20 Mill. E., 39 auf 1 qkm). @ Madrid, Hst. des Königreichs, auf dem Hochlande an einem Zuflusse des Tajo in reizloser, steppenartiger Umgebung, in bezug auf Handel und Verkehr und geistiges Leben der Mittelpunkt der Monarchie. R. am Gebirgs- abhang das Klosterschloß Escorial, s. im Tajvtal die freundliche Sommer-
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TM Hauptwörter (50)50

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